Nützliche systemische Grundsätze

0 PRINZIP DER ANERKENNUNG DER GEGEBENHEITEN (der Nichtleugnung)
So schwer es aus den verschiedensten Gründen fallen mag, vollständige Informationen zu erteilen und Wahrheiten zu akzeptieren, mitten im Gerichtssaal kann es manchmal zu spät dafür sein. Wissen heißt auch, rechtzeitig reagieren können

1 RECHT AUF ZUGEHÖRIGKEIT
Blicken wir den Tatsachen ins Auge, irgendwann waren da große Gefühle und der Wunsch, eine Familie zu gründen. Warum immer das nicht geklappt hat, Paare können sich scheiden lassen, von Kindern kann man sich nicht trennen, Eltern bleiben wir immer

2 ANERKENNUNG DER ZEITLICHEN REIHENFOLGE
Auch wenn es neue Partner gibt, IST der/die (Noch)EhepartnerIn anzuerkennen und ist ihr/ihm mit allem möglichen Respekt zu begegnen. Dies ist auch im Gesetzt sogar so ausdrücklich festgehalten.

3 ANERKENNUNG VON HÖHEREM EINSATZ FÜR DAS GANZE
Gerade bei patchwork – Familien stellt sich das Problem meist gleich mehrfach. So kommt es häufig zu Problemen, z.B. beim Besuchsrecht, wenn Termine kurzfristig verschoben oder nicht eingehalten werden. Der wahre Grund kann in der Nicht-Akzeptanz zwischen dem biologischen Elternteil und dem „Alltags- Versorger/Versorgerin“ liegen, welche(r) vermutlich zumindest zum gegebenen Zeitpunkt den höheren Einsatz leistet

4 VORRANG VON HÖHEREN LEISTUNGEN UND FÄHIGKEITEN
Die Nicht-Anerkennung der bisherigen, aber auch der zukünftigen (höheren) Leistungen eines Familienmitgliedes kann zu Spannungen führen, die weit über die „normale“, emotionale Belastung hinaus gehen

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